16.12.2008

Silke Schütze liest "Vier Grad"

Silke Schütze, die Gewinnerin des diesjährigen Walter-Serner-Preises, liest ihren Siegertext "Vier Grad": Anhören (Dauer: 14:06) oder Herunterladen (Dateiformat: mp3, Dateigröße: 19,4 MB).


Verwandte Beiträge:

Retrospektive Christian Schad in Wien

Noch bis zum 9. Januar 2009 zeigt das Wiener Leopold Museum (Museumsplatz 1, 1070 Wien) eine Retrospektive des Malers Christian Schad (1894-1982). Von 31. Januar bis 10. Mai ist die Austellung dann im Gemeentemuseum Den Haag zu sehen.


Christian Schad: Sonja (1928)
© Christian-Schad-Stiftung, Aschaffenburg


Schad war ein Freund Walter Serners und veröffentlichte 1971 Relative Realitäten. Erinnerungen um Walter Serner (Neuausgabe mit einer Nachbemerkung von Bettina Schad, Augsburg: Maro Verlag, 1999.)

Besprechungen der Ausstellung:

24.11.2008

Walter-Serner-Preis 2008 geht an Silke Schütze

Der diesjährige Walter-Serner-Preis geht an die 1961 geborene Silke Schütze für ihre Erzählung "Vier Grad". Die Preisverleihung findet am 5. Dezember um 20:00 Uhr im Literaturhaus Berlin statt.

Pressemitteilung von kulturradio rbb
Autorin Silke Schütze bei Droemer Knaur

Lügner auf dem Schwebebalken

Bastian Kraft setzt im Wiener Burgtheater Hochstapler von Walter Serner und Thomas Mann in Szene.

Die Lügner auf dem Schwebebalken [Wiener Zeitung, 18.11.2008]

05.07.2008

Wiederentdeckt: Benimmbuch für Hochstapler [TLZ, 2008-07-04]

Rezension der Letzten Lockerung von Steffen Höhne in der Thüringischen Landeszeitung vom 04.07.2008: Wiederentdeckt: Benimmbuch für Hochstapler

21.06.2008

Fiel ein Pflug vom Himmel?

Evelyne Polt-Heinzl rezensiert die Neuausgabe der Letzten Lockerung:
[...] Lesen sollte man Serners „Letzte Lockerung“ aber vor allem deshalb, weil sie wirklich einlöst, was der Titel verspricht. Georg M. Oswald hat für sein Nachwort den Begriff im Grimmschen Wörterbuch nachgeschlagen und dort die Erklärung „das lockermachen: die lockerung der fesseln; lockerung der disciplin“ gefunden. Doch Serners „Lockerung“ – vor allem im ersten, 1918 im Umfeld der Zürcher Dada-Bewegung entstandenen Teil – impliziert viel mehr. Sie unternimmt eine radikale und befreiende Durchlüftung des Denkens; keck bis blasphemisch wird hier alles abgewunken und durcheinander gewirbelt, worauf die „Gesinneriche“, „Geistportiers“ und „Vis-à-Wüteriche“ aller Zeiten ihre Ideologien und Herrschaftsmechanismen gründen. „10 Pfennig dem Kühnen, der mir nachweist, dass etwas letzthin nicht willkürlich als Norm herumspritzt!“, heißt es in Punkt 5, und kurz zuvor: „Der wahre Beruf des Menschen sei, den Acker zu bestellen. Wieso? Fiel ein Pflug vom Himmel?“ [...]

Die Presse, 21.06.2008

20.06.2008

Im Niemandsland

Quenzel schreibt im Ulmer Tagebuch:
Walter Serners zynisches Handbrevier der "letzten Lockerung" ist eine höhnische Antwort auf: "Üb’ immer Treu und Redlichkeit", "sei brav und folgsam", fürchte die Obrigkeiten, heute müsste man sagen: die Technokratie.
Weiterlesen

17.06.2008

Serner-Lesung in Greifswald

Anläßlich der GrIStuF-Kulturmeile findet am 18.06.2008 ab 20:00 Uhr (bis Mitternacht) eine Kriminacht im Antiquariat Rose (Steinbeckerstraße 20, 17489 Greifswald) statt:
In verdaulichen Halb-Stunden-Häppchen (immerhin ist in der ganzen Stadt etwas los!) werden die absonderlichen Kriminalgeschichten des Dada-Initiators und neusachlichen Geschichtenschreibers Walter Serner (in Greifswald promoviert) durch den Antiquar zu Gehör gebracht, durchsetzt, gewürzt und gekrönt durch seine (Serners) Ratschläge an jedermann aus dem "Brevier für Hochstapler". Ein vergnüglicher (Vor-)Leseabend bis keiner mehr da ist - längstens aber bis 24.00 Uhr, wenn der gemeine Hochstapler beginnt, seine Geschäfte aufzunehmen... Der Eintritt ist frei!

via MVregio

Walter-Serner-Preis 2008 ausgeschrieben

Es ist wieder soweit - Kulturradio vom rbb und das Literaturhaus Berlin schreiben den Walter-Serner-Preis aus:
Autorinnen und Autoren sind eingeladen, eine unveröffentlichte Kurzgeschichte einzusenden, die "vom Leben in den großen Städten" erzählt. Der Walter-Serner-Preis ist mit 5.000,00 Euro dotiert und wird Ende November im Literaturhaus Berlin verliehen.

Die Kurzgeschichte, die nicht länger als 7 Seiten ist, bitte senden an:

Kulturradio vom rbb
Masurenallee 8-14
14057 Berlin

Einsendeschluß für den Walter-Serner-Preis 2008
ist der 15. September 2008.
Der Name des Autors sollte nicht auf dem Manuskript, sondern auf einem beigefügten Blatt vermerkt sein.

Vollständige Pressemitteilung

08.04.2008

TV: 37 Grad - Mein Schatz, der Heiratsschwindler (ZDF)

In der ZDF-Dokumentationsreihe 37 Grad heute ein Serner-Thema - Heiratsschwindler:

8. April 2008, 22:1522:45 Uhr (Wiederholung um 02:20 Uhr)
37 Grad: Mein Schatz, der Heiratsschwindler (ZDF)
Von Betrogenen und ihren Betrügern

06.04.2008

"Die Hochstapler" (2006)


Trailer zur Dokumentation Die Hochstapler (Deutschland 2006, Regie: Alexander Adolph)

Pfiff und Pfeiffer

Portaitfoto von Heinrich Steinfest
Pfiff und Pfeiffer
Eine kleine „Lockerung” zum Thema „Walter Serner und das Krimigenre”

Von Heinrich Steinfest

(Erschienen in literaturblatt Januar/Februar 2003)

Am 26. Juli 1912 reicht ein 23-jähriger Böhme an der juridischen Fakultät Greifswald eine Inaugural-Dissertation ein, deren Titel eine ideale Ouvertüre zu seiner Bibliographie bildet. Und auch nicht schlecht zu seiner Biographie passt. Der hochtrabende, das Konkret-Absurde wie eines dieser Gigerschen Aliens in sich tragende Thema lautet: Die Haftung des Schenkers wegen Mängel im Rechte und wegen Mängel der verschenkten Sache.

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Zum blauen Affen (1921)

Grotesk! Frappant!! - Eine Manège à trois für Walter Serner und Salomo Friedlaender

75 Jahre Bücherverbrennung:
Brandloch — Grotesk! Frappant!!
- Eine Manège à trois für Walter Serner und Salomo Friedlaender


24. April 2008, 2022 Uhr
Münchner Volkshochschule (Rosenheimer Str. 5, 81667 München)
Raum EG 308 E, Eintritt € 8,00

Die Direktion des „Cirque littéraire“ möchte die Stars des Abends vorstellen: Salomo Friedlaender und Walter Serner, Meister der literarischen Groteske. Doch sie sind verschwunden! Zirkusagenten machen sich auf die Suche nach den Unauffindbaren. Sie rekonstruieren manches aus den teilweise schwer überschaubaren Lebenswegen der beiden, berichten von diesem und jenem Schauplatz und treffen auf Damen und Herren, die sich als mehr oder weniger glaubwürdige Zeugen anbieten. Auf dem Weg zur vollkommenen schöpferischen Indifferenz entfalten sich innere Labyrinthe und zarte Liebesdinge, bis am Ende die antibürgerliche Sprengkraft grotesker Weltsicht nicht mehr zu leugnen ist. Da stellen die Agenten fest, dass der Zirkus und seine Künstler mächtige Gegner haben ...
Mit Sylvie Bantle, Ulrike Budde, Bernhard Miller.

05.04.2008

Lesung mit Susanne Neuffer

Autorenlesung mit Susanne Neuffer
am 10. April 2008, 19:0021:00 Uhr
in der Bücherhalle Langenhorn (Langenhorner Markt 9, 22415 Hamburg , Tel. 040-5313076, )

Susanne Neuffer, die Gewinnerin des Walter-Serner-Preises 2007, liest aus ihren Werken. Der Eintritt ist frei.

Quelle: Heimatspiegel Online

Frühere Beiträge zum Thema:

29.03.2008

Zitiert

Peter Michels zitiert die Letzte Lockerung in seinem blog ediced.

23.01.2008

Bestellerautor Martin Suter im Interview

Bei der Lektüre ist mir ein Zitat von Walter Serner, dem dadaistischen Erzähler, durch den Kopf gegeistert. "Die Welt will betrogen sein", schreibt Serner, "sie wird sogar ernstlich böse, wenn du es nicht tust". Auch bei ihnen geht es um Betrug und Betrüger...

Das ist eine richtige Wahrnehmung. Es ist ein Buch, in dem die Planken nicht festgemacht sind. Man sollte, je länger man liest, desto weniger sich auf irgendetwas verlassen können. Das wollte ich. Mich als Schreiber und die Leser verunsichern. Der Weynfeldt ist eigentlich am Anfang der Geschichte der einzige ehrliche Mann, die einzige ehrliche Figur in diesem Roman.

Link: Bestellerautor Martin Suter im Interview (ORF)